1. FC Köln - FC Bayern München 0:0
1. FC Köln: Illgner (1) - Hauptmann (4) - Thiam (3,5), K. Baumann (3,5) - Zdebel (4), Janßen (3,5), Oliseh (4), Munteanu (4), Dziwior (5) - Kohn (4), Polster (4) - Trainer: Engels
Bayern München: Kahn (3) - Matthäus (3) - Kreuzer (3), Helmer (2,5) - D. Hamann (2), Nerlinger (2), Sforza (3), Ziege (3,5) - Scholl (3) - Zickler (4), Klinsmann (4) - Trainer: Rehhagel
Eingewechselt:  68. Gaißmayer für Kohn - 46. Kostadinov (3) für D. Hamann, 74. Witeczek für Matthäus
Chancenverhältnis: 2:12
Schiedsrichter: Fröhlich (Berlin), Note 2 - Konsequent und sicher in der Regelauslegung.
Zuschauer: 54000 (ausverkauft)
Gelbe Karten: Oliseh, Kohn, Janßen - Kostadinov, Scholl, Zickler, Kreuzer, Nerlinger
Spielnote: 2
Analyse
Bei den Kölnern übernahm der wiedergenesene Hauptmann die Libero-Position von Cichon. Der mußte ebenso auf die Bank wie Gaißmayer, dessen Platz im Angriff Kohn besetzte. Die Bayern begannen mit Kreuzer und Nerlinger für Babbel und Strunz, dei beide wegen Muskelfaserrissen aussetzen mußten.

Es entwickelte sich ein interessantes Spiel mit klaren Vorteilen für die Bayern, die über Sforza, Nerlinger und dann Scholl immer wieder die Spitzen Zickler und Klinsmann in Szene setzten. So kam es neben mehreren Großchancen auch zu zwei Latten-Knallern durch Nerlinger und Klinsmann. D. Hamann machte auf der rechten Seite mit Dziwior fast was er wollte. Zickler ließ sich beim verwirrenden Kombinationsspiel der Münchner oft ins Mittelfeld zurückfallen, um dort Überzahl zu erreichen.

Die Kölner hatten arge Probleme mit dem Aufbau, weil sie immer wieder die Angriffe der Bayern fürchteten. Dazu kamen Unsicherheiten im zentralen Abwehrbereich. Nur Glück verhinderte bis zur Pause einen Rückstand.

Mit Kostadinov für den guten D. Hamann versuchte Trainer Rehhagel, die Bayern-Offensive in der zweiten Halbzeit noch anzukurbeln. Doch trotz weiterer Bayern-Chancen hielt Köln das 0:0, weil Bodo Illgner im Tor eine Weltklasseleistung bot. Bei den Bayern schied Libero Matthäus 16 Minuten vor dem Ende wegen einer Oberschenkelverhärtung aus.

Es berichten Frank Lußem und Karlheinz Wild
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