Hohes Tempo vor allem in der glänzenden ersten Hälfte,
packende Zweikämpfe, tolle Kombinationen, Spannung bis zu Wynhoffs
Kontertor kurz vor Schluß - diese Partie erfüllte alle Ansprüche an
ein Spitzenspiel.
Bei den Bayern spielte Helmer anstelle des gesperrten Matthäus Libero,
Witeczek (links) und Sforza besetzten die Außenbahnen, Ziege rückte
halblinks ein; die Borussen starteten wieder mit Dahlin in der Spitze.
Nerlinger kümmerte sich im zentralen Mittelfeld intensiv um Effenberg,
war als hartnäckiger Bewacher erfolgreich, konnte aber auch nicht
verhindern, daß Borussias Kapitän vornehmlich mit langen Bällen
Akzente setzte. Besonders dann hatte die Münchner Hintermannschaft
Probleme, weil Libero Helmer jeweils weit aufrückte; erst Babbels
Stellungsfehler indes ermöglichten die beiden ersten Gladbacher Tore.
Im Spiel nach vorne aber glänzten die früh attackierenden Bayern, vor
allem über den agilen Sforza, gegen den Wolf zunächst immense Probleme
hatte, und über den fleißigen Ziege, der im Mittelfeld viele
Freiheiten genoß. Als dann auch noch Gladbachs Abwehrchef Andersson
verletzt vom Platz mußte, schien der Ausgleich der Bayern nur eine
Frage der Zeit, bis Wynhoff einen der wenigen gelungenen Konter zur
Entscheidung nutzte.
Es berichten Oliver Bitter und Robin Halle |