FC Bayern München - Borussia Dortmund 0:0
Bayern München: Kahn (2) - Matthäus (3) - Babbel (3,5), Kuffour (2,5) - Strunz (3,5), Nerlinger (3,5) - Basler (3), Scholl (2,5), Münch (3) - Klinsmann (3), Zickler (4,5) - Trainer: Trapattoni
Borussia Dortmund: Klos (1,5) - Feiersinger - Kree (3,5), Kohler (3,5) - Reuter (3), Zorc (4) - Ricken (3,5), Lambert (3,5), Heinrich (3) - Möller (3) - Chapuisat (5) - Trainer: Hitzfeld
Eingewechselt:  65. Witeczek für Basler, 65. D. Hamann für Strunz - 29. Tretschok (2,5) für Feiersinger, 79. Herrlich für Chapuisat, 81. Kirovski für Ricken
Chancenverhältnis: 8:4
Schiedsrichter: Fröhlich (Berlin), Note 3 - Teilweise kleinlich, hätte Möller früher Gelb zeigen müssen.
Zuschauer: 63000 (ausverkauft)
Gelbe Karten: Matthäus, Basler - Kohler, Möller, Reuter
Spielnote: 2,5
Spieler des Spiels: Klos
Analyse
Die Dortmunder Grundordnung wurde nach einer halben Stunde zerstört. Feiersinger mußte wegen einer Oberschenkelzerrung (rechts) aufgeben. Reuter übernahm nun die Libero-Position. Kree hatte den verletzten Cesar ersetzt. Möller war für Tretschok gekommen. Der wurde eingewechselt und orientierte sich ins linke Mittelfeld. Zorc ging nach rechts.

Während bei Borussia in der Abwehr eine klare Zuordnung da war, übergaben die Bayern-Verteidiger die Gegenspieler. Babbel übernahm Chapuisat, wenn der über links kam. Dann war Kuffour für Möller zuständig und umgekehrt. Münch kümmerte sich um den offensiven Ricken. Auf der Gegenseite hatte es Kohler mit Klinsmann zu tun, er wich ihm fast nie von der Seite, ebenso wie Kree bei Zickler blieb. Im Mittelfeld gab es durch Lambert Manndeckung für Scholl.

Beide Teams agierten taktisch mit großer Disziplin, kontrollierten sich aufgrund ihrer Fähigkeiten gegenseitig fast bis zur Neutralisation. Nur auf der rechten Seite schienen die Bayern verwundbar, weil Basler sehr offensiv agierte.

Erst nach dem Seitenwechsel gab es ein offeneres Spiel, wobei Klinsmann zu etlichen guten Chancen kam, aber mehrmals Pech im Abschluß hatte. Allerdings fehlte der bedingungslose Druck.

Es berichten Michael Pfeifer und Karlheinz Wild
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