SC Freiburg - FC Bayern München 0:0
SC Freiburg: Schmadtke (3) - Rath (2,5), Spanring (3) - Heidenreich (2) - Korell (4), Frey (3), A. Zeyer (4,5), Spies (2,5), Sternkopf (4) - Wassmer (4), Decheiver (5) - Trainer: Finke
Bayern München: Kahn (3) - Helmer (3,5) - Babbel (3), Kuffour (2,5) - Basler (4), Matthäus (3), Ziege (3,5) - D. Hamann (3,5), Witeczek (3) - Klinsmann (5), Rizzitelli (4) - Trainer: Trapattoni
Eingewechselt:  63. Wagner für Korell, 78. Freund für A. Zeyer - 65. Zickler für Klinsmann
Chancenverhältnis: 6:5
Schiedsrichter: Heynemann (Magdeburg), Note 2,5 - Ließ das faire Spiel großzügig laufen. Pfiff Wagners kurzes Zerren an Helmers Trikot vor dem Tor von Spies (68.). So kann man nach der verschärften DFB-Anweisung zu Beginn dieser Saison entscheiden.
Zuschauer: 22500 (ausverkauft)
Gelbe Karten: Matthäus
Spielnote: 4
Spieler des Spiels: Heidenreich
Analyse
Bei den Bayern fehlten Nerlinger (Gelb-Sperre), Scholl und Strunz. So nahm Trainer Trapattoni einige Änderungen vor. Matthäus spielte neben Witeczek im Mittelfeld, Helmer für ihn Libero, Kuffour rückte als Manndecker ins Team. Sutter fehlte bei Freiburg, dafür war Zeyer wieder fit, und Sternkopf begann für Freund auf links.

München erwischte den besseren Start, hatte dadurch den in der Anfangsphase sehr agilen Witeczek zwei Chancen. Doch danach erstickte die Mannschaft in ihrer Vorsicht. Über die Außenpositionen kam wenig nach vorne, im zentralen Mittelfeld stimmte die defensive Abstimmung, es fehlten aber die zündenden Ideen im Aufbau. Auch die Abwehrspieler beschränkten sich meist auf ihre primären Aufgaben. Rizzitelli ging weite Wege, um sich anzubieten, Klinsmann zeigte sich mit zunehmender Spieldauer immer seltener anspielbar.

Ähnlich die Probleme beim SC. Immerhin zeigte Heidenreich häufig Kreativität, brachte Spielwitz und überraschende Momente ein. Doch der entscheidende Paß in die Spitze kam nur selten. Decheiver, der sich in der Anfangsphase einige Male vergeblich vom Gegner gelöst hatte, versuchte es in der Endphase mit Gewalt, übersah dabei mehrfach den besser postierten Nebenmann.

Es berichten Peter Nickel, Michael Pfeifer und Thomas Roth
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