Bayer 04 Leverkusen 0:1 (0:1) FC Bayern München
 
Mo., 03.08.1998
Liga-Pokal
Halbfinale
Aue
     
Taktische Aufstellungen
Bayer 04 Leverkusen: Vollborn - Lottner - Zivkovic, R. Kovac - Reeb, Mamic, Heintze, N. Kovac, Beinlich - Kirsten, Rink - Trainer: Daum
FC Bayern München: Kahn - Matthäus - Babbel, Linke - Strunz, Fink, Effenberg, Tarnat - Basler, Élber, Salihamidzic - Trainer: Hitzfeld
Tore: 0:1 Basler (30.)
Eingewechselt: 61. Zé Roberto für Mamic, 61. Emerson für N. Kovac, 78. Meijer für Kirsten - 79. Zickler für Élber, 83. Jeremies für Salihamidzic
Schiedsrichter: Heynemann (Magdeburg)
Zuschauer: 20.000
Gelbe Karten: Zivkovic, Lottner - Strunz, Linke, Basler
 
Analyse

Bayern München hat als erste Mannschaft das Finale um den Liga-Pokal erreicht. Im Halbfinale bezwang der deutsche Rekordmeister und Pokalverteidiger in Aue Bayer Leverkusen mit 1:0 (1:0). Vor 20 000 Zuschauern im Erzgebirgsstadion besorgte Basler in der 30. Spielminute den Münchner Siegtreffer. Der Gegner der Münchner für das Endspiel am Samstag in Leverkusen wird Dienstag in Ludwigshafen zwischen dem Deutschen Meister 1. FC Kaiserslautern und dem VfB Stuttgart ermittelt. Knapp zwei Wochen vor dem Bundesliga-Start bestimmten die Bayern die erste Halbzeit nach Belieben. Mit weiten Pässen auf die Spitzen Élber und Salihamidzic sorgten schon die Abwehrspieler für Gefahr. Beide Angreifer ergänzten sich bereits sehr gut und erarbeiteten sich zahlreiche Chancen. So verzog Élber nach 12 und 15 Minuten knapp. Salihamidzic segelte an einer Strunz-Eingabe knapp vorbei (18.) und scheiterte mit einem Fallrückzieher (27.). Danach war die Führung mehr als fällig. Eine kurze Effenberg- Freistoßablage jagte Basler aus 25 Metern unhaltbar für Leverkusens Schlussmann Vollborn in den Winkel. Danach zog sich Bayern zurück und ermöglichte Leverkusen einige Angriffe, die aber in der gut organisierten Münchner Abwehr versandeten. Vom Leverkusener Angriff mit Kirsten und Rink war in den ersten 45 Minuten nichts zu sehen. «Wir müssen versuchen, etwas aggressiver zu sein», sagte Rudi Völler zur Pause. Nach dem Wiederanpfiff machten die Leverkusener mehr Druck. Die Münchner ließen sich in die Defensive drängen. Doch vom Bayer-Angriff ging einfach zu wenig Gefahr aus. Pech hatte Libero Lottner in der 71. Spielminute mit einem gefährlichen Weitschuss. Oliver Kahn klärte mit einer tollen Parade. Die Leverkusener gaben in dieser Phase des Spiels dank der eingewechselten Brasilianer Emerson und Zé Roberto den Ton an, die Münchner blieben aber mit ihren wenigen Kontern gefährlich. Effenberg scheiterte in der 77. Spielminute per Kopf an Vollborn. Eine Minute später mußte Kahn im Münchner Tor sein ganzes Können aufbringen, um bei einem Kopfball des unmittelbar zuvor eingewechselten Niederländers Meijer den möglichen und zu diesem Zeitpunkt auch verdienten Leverkusener Ausgleich zu verhindern.

 
Quelle: dpa